Neue Google Richtlinie „Mobile First“: Nur responsive reicht nicht mehr für ein Top-Ranking in den Suchmaschinen!

– 8. September 2022

Wer jetzt seinen Auftritt auf Mobile First optimiert, kann seine Wettbewerber im Google Ranking überholen! Der Hintergrund ist Folgender: Im Jahr 2021 hat Google den Grundsatz „Mobile First“ ausgerufen. Mitten in der Corona Pandemie. So dass viele Webseiten-Betreiber andere Sorgen hatten und das Thema erst mal in den Hintergrund geraten ist. Nicht so aber für die Suchmaschinen! Denn „Mobile First“ bedeutet: Die Höhe des technischen Rankings in den Suchmaschinen und fürs SEO richtet sich danach, wie gut die Mobilversion sich für den Roboter und User eignet – nicht die Desktop-Version. Google will damit alle Webseiten-Betreiber zwingen, die Seiten nicht nur „responsive“ darstellbar zu machen, sondern für die Smart Phones noch einmal explizit zu optimieren! 

Warum „responsive Design“ nicht mehr reicht

Eine für mobile Endgeräte geeignete, „mobiltaugliche“ Seite hat aktuell so gut wie jede Firma mit einer einigermaßen professionell programmierten Seite. Responsive Design nimmt jedoch nur die für den Desktop angelegten Inhalte und spielt sie für die mobilen Geräte in einer bedientauglichen Variante aus. In den letzten Jahren war das „State of the Art“, auch weil es einfach, effektiv und vergleichsweise kostengünstig realisiert werden konnte. Was jedoch für damals galt, soll jetzt noch getoppt werden. Wenn es nach Google geht, muss die Webseite aktuell von mobilen Endgeräten aus gedacht werden und für diese fast noch besser funktionieren als für PCs und Desktops. Auf jeden Fall weigert sich Google aktuell bewusst, die PC- und Desktop-Versionen fürs SEO zu indizieren. Maßgeblich ist allein der Ranking-Faktor der Mobile Version!

Mobiltauglich ist nicht „Mobile First“!

Eine responsive und damit lediglich „mobiltaugliche“ Darstellung auf mobilen Geräten ist daher heute nicht mehr ausreichend. Auch dann nicht, wenn das responsive Design nach professionellen Kriterien vorgenommen wurde. Nicht mobiltauglich ist gefragt, sondern mobiloptimiert. In der Praxis ist das ein erheblicher Unterschied. Der Grund: Nahezu alle Webseiten wurden für den querformatigen Desktop entwickelt und dann mobil „angepasst“. Das heißt im Umkehrschluss: Sie wurden nicht für hochformatige Smart Phones optimal entwickelt. Gefragt ist daher eine hochwertige hochformatige Darstellung der Web-Inhalte und ein optimiertes Klick-Erlebnis für mobile Anwenderinnen und Anwender.

Was bei Mobile First gefragt ist

Responsive Design betraf vor allem die Bildkomprimierung und einen flüssigen Ladevorgang. Gedanken über die Anordnung und Auswahl der Elemente waren weniger gefragt – denn diese waren schlicht und ergreifend von der Desktop-Version vorgegeben oder wurden einfach untereinander angereiht. Aktuell gilt es, diese Darstellung der Elemente zu hinterfragen, um die mobile Verweildauer und Klickrate zu steigern sowie eine höhere Position bei den Suchmaschinen zu erzielen. Beim Mobile First sollten alle Elemente Aspekte besser für den hochformatigen mobilen Screen konzentriert werden: Inhalte, Bilder, Module, Elemente und Funktionen, damit weniger nach unten „geflitscht“ werden muss.

Fazit:

Mobile First optimierte Seiten lassen sich schneller auf einen Blick erfassen. Sie sollten auf Anhieb laden und zu überblicken sein. Außerdem soll die Klickbarkeit verbessert werden, indem mehr für den Daumen mit Buttons und weniger für den Mauszeiger gearbeitet wird. Der positive „Nebeneffekt“: Nicht nur Google, sondern auch Ihre Kunden werden es Ihnen danken. Denn wenn das mobile Nutzererlebnis besser ist, steigen auch Zugriffszahlen, Webseitenbesuche, Interessenten – und Anfragen.

Christian Born